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Was sind eigentlich mehrwerthaltige Innovationen?

Mit dem ISO-Standard 56002 nachhaltiges Innovationsmanagement aufbauen

Die Wahrnehmung, was als innovativ gilt, ist sehr individuell und die Bedeutung von Innovationen als nachhaltiges Instrument der Zukunftssicherung wird häufig unterschätzt. Den gesetzlichen Krankenkassen fehlt oft ein richtiges Innovationsmanagement, sodass Neuerungen häufig nicht umgesetzt oder adäquat gesteuert werden. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Innovationen ist jedoch vorhanden und innovative Ideen werden entwickelt - dennoch werden viele Innovationen nicht als solche erkannt oder nachhaltig angegangen. Woran liegt das?

Es beginnt schon bei der Definition: In den meisten Krankenkassen existiert keine klare und einheitliche Definition von Innovation. Der abstrakte Charakter des Begriffs lässt viel Raum für Interpretationen – schon kleine Prozessverbesserungen werden in einigen Kassen als Innovationen betrachtet, während in anderen Kassen nur bahnbrechende Neuerungen, sogenannte disruptive Innovationen, als wahrhaft innovativ eingestuft werden. Das erschwert die Bewertung der Rolle und des Einflusses von Innovationen erheblich.
Die gute Nachricht ist: Mit Einführung des ISO-Standards 56002 für Innovationsmanagement, gibt es nun eine einheitliche Definition: „Der Zweck des Innovationsmanagements ist Wert zu schaffen. Wert wird durch den Prozess des Identifizierens, Verstehens und der Befriedigung der Nachfrage von interessierten Parteien geschaffen. Das Schaffen von Wert, sowohl finanziell als auch nicht finanziell, ist für die Nachhaltigkeit der Organisation entscheidend.“ (Quelle: ISO 56000:4.3.1.2.)

Jede mehrwerthaltige Neuerung ist Innovation

Demnach betreibt jede gesetzliche Krankenkasse bereits Innovationsmanagement, wenn sie eine mehrwerthaltige Neuerung einführt: beispielsweise einen neuen Service für Versicherte, die Automatisierung von Prozessen oder die Verbesserung des Systembetriebs.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, neue Wege in der Versichertenkommunikation zu gehen und sich vom Leistungserbringer zu einem beratenden Gesundheitspartner für Versicherte zu entwickeln, sind Innovationen unerlässlich. Denn, mit innovativen Produkten und neuen Dienstleistungen verschaffen sich die Kassen einen Wettbewerbsvorteil, können besser auf verändernde Gesetze und Anforderungen von Versicherten reagieren und neue Technologien für sich nutzen. In Anbetracht des fortschreitenden Fachkräftemangels sowie Budgetkürzungen, können Innovationen darüber hinaus Abläufe und Prozesse in der GKV optimieren.

Innovationsmanagement stellt die Transformation von Ideen zu Innovationen sicher

Die ISO 56002 stellt also einen wesentlichen Wegweiser beim Aufbau eines eigenen, strategischen und ganzheitlichen Innovationsmanagementsystems dar, um kosteneffizienter und mit weniger Risiko Neuerungen anzugehen und mit ihnen zu experimentieren. Die in der ISO-Norm enthaltenen sieben Dimensionen sind kombiniert notwendig für die erfolgreiche und nachhaltige Transformation von ersten Ideen zu Innovationen. Diese werden so steuer- und messbar und mit der ISO-Norm auch vergleichbar.

Die eigene Innovationskraft und Innovationsergebnisse geben einer Krankenkasse dann Aufschluss darüber, wie sie sich am Markt positioniert und, ob beispielsweise eine Zusammenarbeit mit Start-ups erforderlich ist, um die eigene Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Es lohnt sich also, nachhaltiges Innovationsmanagement nach ISO-Norm aufzubauen. Das ITSC unterstützt Sie dabei und entwickelt gemeinsam mit Ihnen die Gesundheitsversorgung weiter – für einen langfristigen Innovationserfolg.
 

Das klingt spannend? Unsere Innovationsexpertin Dr. Anna Iversen bietet auch einen Workshop zum Thema Innovationsmanagement an: Kassenindividueller Workshop InnovationsmanagementSie freut sich auf den Austausch mit Ihnen: anna.iversen@itsc.de.

Lilian-Donata Liedtke

Tel.: 0511‑27071‑160
Lilian-Donata.Liedtke@itsc.de

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